Reisegruppe „Urlaub ohne Koffer“ macht Station im alten Zollhaus Sassenberg
Ein abwechslungsreiches Programm erlebten 14 Senior*innen aus Sassenberg und Füchtorf in dieser Woche bei ihrer dreitägigen Auszeit im Rahmen des „Urlaub ohne Koffer“. Begleitet und verwöhnt wurden sie von ehrenamtlichen Helferinnen - u.a. im Sassenberger Pfarrheim St. Johannes (Bild: Julia Kuhn)..
In diesen Tagen ist wieder eine Reisegruppe aus Sassenberg und Füchtorf unterwegs im "Urlaub ohne Koffer". Ein paar Tage Auszeit aus dem gewohnten Alltag für die oft hochbetagten und meist alleinlebenden Senior*innen - das ist das Ziel der jährlichen Aktion, die von mehreren ehrenamtlich Engagierten der Pfarrcaritas der Pfarrei St. Johannes und St. Marien Sassenberg und Füchtorf angeboten wird. Kathrin Wiggering aus dem Fachbereich Gemeindecaritas des Caritasverbandes im Kreisdekanat Warendorf e.V. unterstützt die Ehrenamtlichen bei den Planungen.
Ein Höhepunkt des diesjährigen Urlaubs war für die 14 teilnehmenden Männer und Frauen ein Besuch mit Führung durch das "alte Zollhaus" in Sassenberg. Viele interessante Details zur bewegten Geschichte und zur abwechslungsreichen Nutzung erzählte Josef Lutterbeck, 1. Vorsitzender des Vereins Stadtprojekt Sassenberg e.V.. Der Verein hatte das alte Haus 2006 erworben und seitdem in liebevoller und unermüdlicher Arbeit zu dem Schmuckstück gemacht, das es heute für Sassenberg ist.
Das 1734 als Bürgerhaus entstandene Haus diente zunächst als reines Wohnhaus - sichtbar an den vielen - für die Zeit außergewöhnlichen - dekorativen Elementen. Die vielen Um- und Anbauten liefern noch heute einen lebendigen Einblick in die wechselvolle Nutzung des Hauses und die Lebensverhältnisse der vergangenen 290 Jahre. Heute ist das Haus für Sassenberg ein wichtiger Ort, an dem Trauungen, Geburtstage aber auch viele andere Veranstaltungen und Feierlichkeiten der Menschen in Sassenberg stattfinden. Nach der abwechslungsreichen Einführung konnten die Senior*innen selbst auf Entdeckungsreise gehen und tauschten sich dabei lebhaft über eigene Erinnerungen aus.
Weiterer Höhepunkt der Urlaubstage war der Blick hinter die Kulissen des Eiscafés Zanella in Sassenberg. Inhaber Fabio Zanella höchstpersönlich gab der Reisegruppe einen Einblick in die Eisproduktion. Nach dem Blick in die Küche und die leckeren Vorräte in der Kühlung lud das Team des Eiscafés die Gruppe noch zu einer Verkostung ein.
Auch eine Kirchenführung durch die Pfarrkirche St. Johannes gehörte in diesem Jahr zum "Urlaub ohne Koffer". Das Programm an den drei Urlaubstagen wurde von Monika Lückemeier und weiteren ehrenamtlichen Helferinnen aufgestellt und begleitet. "Es gibt eigentlich in jedem Jahr eine gesunde Mischung aus "Klassikern" und "Höhepunkten". Besichtigungen in der näheren Umgebung, Spiele, leichte Bewegung und Aktivität stehen immer auf dem Wochenplan" berichtet Lückemeier über das Erfolgsrezept des Angebotes. "Natürlich dürfen auch regelmäßige Ruhephasen und leckeres Essen - in diesem Jahr erstmalig direkt vor Ort im Pfarrheim von Gabi Haverkamp gekocht - nicht fehlen."
14 Senior*innen aus Sassenberg und Füchtorf konnten in dieser Woche eine dreitägige Auszeit im Rahmen des „Urlaub ohne Koffer“ genießen. Katharina Grosche von der Sparkasse Münsterland Ost (Mitte) war ebenfalls im alten Zollhaus zu Gast und übergab eine großzügige Spende in Höhe von 500 Euro (Bild: Julia Kuhn).
Die Sparkasse Münsterland Ost und die Volksbank eG unterstützten das diesjährige Ferienangebot für die Senior*innen mit großzügigen Spenden . Und so war auch Katharina Grosche von der Sparkasse Münsterland Ost zu Gast im alten Zollhaus, um die Spende zu übergeben und den Teilnehmer*innen "einen guten Urlaub zu wünschen."