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"Man muss den Mut haben, etwas zu verändern"

Marlis Albersmann war fast 40 Jahre im Caritasverband tätig und hat den Bereich „Ambulant Betreutes Wohnen“ (ABW) mit viel Einsatz und Herzblut aufgebaut. Am 31. März ist sie in den Ruhestand gegangen und hat für die „Zusammen“ auf ihren beruflichen Weg zurückgeblickt.

Bilder ZUSAMMEN | Ausgabe 3 - 001 - Portrait Albersmann

Interview & Bilder: Sven Mörth | Begleittext: Julia Kuhn  

1956 in Vreden in Westfalen geboren, wuchs Marlis Albersmann zusammen mit 12 Geschwistern in einer Großfamilie auf. Schon früh war ihr klar, dass sie gerne mit Menschen mit Behinderung arbeiten möchte. Bereits Anfang der 1970er Jahre - sie war gerade mal 16 Jahre alt - hat sie mit einigen jungen Menschen Freizeitangebote für Menschen mit geistiger Behinderung organisiert und umgesetzt. So war es nicht überraschend, dass Marlis Albersmann nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin schon recht bald eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Heilpädagogin anschloss. Mit der Gründung des Hauses Unterberg gehörte sie dort mit zum Team der ersten Stunde. 1992 wurde sie dann stellvertretende Einrichtungsleitung im Haus Unterberg.

Als 2006 die verschiedenen Caritasverbände im Kreis Warendorf fusionierten und drei unterschiedliche Fachdienste zusammengelegt wurden, mussten auch die verschiedenen Angebote zusammenfinden. Marlis Albersmann hat sich dieser Aufgabe mit der Übernahme der Leitung des ABW im Jahr 2009 angenommen, und sie mit viel Engagement bis zu ihrem Ruhestand weitergeführt.

Ein Gespräch über den persönlichen Weg, die Entwicklung des ABWs, die Teilhabe und selbstbestimmtes Wohnen von Menschen mit Behinderungen.

Nach 16 Jahren im Ambulant Betreuten Wohnen haben Sie am 31.03.2022 den letzten Arbeitstag vor ihrem Ruhestand. Wie hat ihr beruflicher Weg begonnen?

Marlis Albersmann: Ich komme aus einer Großfamilie mit 12 Geschwistern. 1972 habe ich mit 16 Jahren habe ich 1972 meinen Realschulabschlussabschluss gemacht. Ich hätte gerne Psychologie studiert, das habe ich mich aber nicht getraut (lacht). Also bin ich das geworden, was viele meiner  Mitschülerinnen geworden sind, nämlich Erzieherin. Vier Jahre habe ich das auch mit Leib und Seele gemacht. Meine Vorstellungen, was die Aufgabe eines Kindergartens sein sollte, waren aber nicht immer deckungsgleich mit den Vorstellungen der Eltern. So war ich mit den Kindern immer viel im Wald. Sie sind auf Bäume geklettert, haben auf dem Waldboden mit Blättern und Holzstückchen gespielt und sich dabei natürlich auch schmutzig gemacht. Die Eltern wollten jedoch eher, dass den Kindern im Kindergarten Schreiben und Lesen beigebracht wird. Das war damals so eine Zeit. Ich war im Kindergarten nicht mehr zufrieden, weil in meiner Wahrnehmung zu viel Druck auf die Kinder ausgeübt wurde, und ich dort kaum etwas neu gestalten konnte.

1972 habe ich die "Aktion Lebenshilfe" in Vreden mitgegründet. Dort haben wir Freizeitangebote für Menschen mit geistiger Behinderung angeboten. In dem Verein habe ich mich - neben meinem Beruf - 10 Jahre lang ehrenamtlich engagiert, und Freizeitangebote auf die Beine gestellt. Damals gab es schon die Vision, dass Menschen mit geistiger Behinderung nicht alle bei den Eltern wohnen bleiben oder in stationäre Einrichtungen gehen, sondern auch selbstbestimmt wohnen dürfen.

Ich habe mich dann entschieden, eine Ausbildung als staatlich anerkannte Heilpädagogin zu machen, weil ich gerne mit geistig behinderten Menschen arbeiten wollte. Da bin ich dann aber erstmal nicht gelandet, sondern habe nach einer Orientierungsphase angefangen, mit drogenabhängigen Klienten zu arbeiten. Die ehrenamtliche Arbeit habe ich dann aufgeben müssen, weil beides parallel zu schaffen, doch zu belastend war. Das war schon eine harte Entscheidung. 

Am 01.08.1982 habe ich dann bei der Caritas im neu gegründeten Haus Unterberg, einer Fachklinik für Drogenabhängige, angefangen. Das Haus Unterberg gehörte damals zum Caritasverband im Kreisdekanat Beckum, und Hans Grösbrink war der Leiter. 1992 habe ich dann die stellvertretende Einrichtungsleitung im Haus Unterberg übernommen.

Ich habe keine Kinder. Ich bin mir heute ganz sicher, dass mein Weg ein anderer gewesen wäre, wenn ich Kinder gehabt hätte. Dann hätte ich meine Energie in die Familie gesteckt. Ich habe ja viele Geschwister und daher viel mit deren Kindern zu tun. Wir unterstützen uns alle gegenseitig. Familie trägt durchs Leben!

"Lebenserfahrung macht das Arbeiten leichter."

Wie hat sich die zunehmende Größe des Fachdienstes auf die Arbeitsweise ausgewirkt?

Marlis Albersmann: In den Anfängen habe ich als Leitung selbst auch KlientInnen betreut. So etwas wie Dienste am Wochenende kenne ich, auch aus meiner Arbeit im Haus Unterberg. Ich weiß also, wie sich eine MitarbeiterIn fühlt, wenn Wochenenddienste übernommen werden müssen. Mit dem Größerwerden des ABW nahmen Verwaltung und Organisation immer mehr Raum ein. Es ist daher sehr wichtig, die Auswirkungen meiner Entscheidungen als Leitung immer auch aus Sicht des Teams nachvollziehen zu können. Mittlerweile haben wir eine Größe erreicht, bei der immer weniger Zeit zum Gestalten und zur Konzeptentwicklung bleibt. Die richtige Balance ist wichtig, um die Qualität der Arbeit mit den KlientInnen zu sichern, die Entwicklung der zwei Standorte weiter voranzubringen und dabei die Finanzen im Blick zu behalten. Wir wachsen in kleinen Schritten, zusammen mit unseren Mitarbeitenden.

Stichwort Finanzen …

Marlis Albersmann: Ich komme aus einer Arbeiterfamilie mit wenig Geld und habe es heute hier mittlerweile mit sechsstelligen Beträgen zu tun. Das ist eine Größenordnung, mit der ich erstmal klarkommen musste. Die Finanzen im Blick zu haben, war für mich immer wichtig aber auch mit Sorge verbunden. Ich hatte das große Glück, dass Herr Grösbrink Sozialpädagoge und Kaufmann war. Er hat mich mitgenommen. Ich wusste, wie teuer ein Tag im Haus Unterberg war oder was es zum Beispiel kostet, wenn zwei Plätze nicht belegt sind. Ich konnte das also gut nachvollziehen. Zu lernen, mit den finanziellen Schwankungen umzugehen, ist dann nochmal etwas Anderes. Wir verdienen ja nur Geld, wenn wir Klientenstunden nachweisen. Die Sorge besteht auch heute noch, ob wir unseren Dienst finanziell gestemmt bekommen, wenn wir uns den Freiraum und die Zeit für den zwischenmenschlichen Aspekt nehmen, der nicht bezahlt wird. Abrechenbare Stunden sollten für unsere Mitarbeitenden nicht immer eine Rolle spielen. 

Bei unserer Arbeit richten wir uns nach den Bedarfen der Menschen und haben dafür festgelegte Fachleistungsstunden  zur Verfügung. Die Kunst besteht also darin, so zu wirtschaften, dass wir finanziell abgesichert sind und dabei auch noch den Freiraum haben für das, was nicht bezahlt wird. 
Das ist nur möglich mit einer guten Controllerin, mit Frau Linnenbank. Als ich das ABW übernommen habe, waren wir im Minus. Frau Linnenbank hat das ABW die ganzen Jahre begleitet und auch mitbekommen, wie wir gewachsen sind und dabei die Finanzen  in den Griff bekommen haben. Wir arbeiten alle viel und hart, aber ob die Finanzen stimmen, ist nochmal eine andere Sache. Wir haben einen sehr guten Ruf, davon bin ich überzeugt. Aber das hat noch nichts damit zu tun, ob das ABW sich selber tragen kann oder ob es zu den Einrichtungen gehört, die von anderen mitgetragen werden müssen. Das wollte ich auf keinen Fall, von anderen Einrichtungen finanziell abhängig zu sein.

Das Ambulant Betreute Wohnen hat zwei Dienstsitze. Die Mitarbeitenden betreuen Menschen im gesamten Kreisgebiet. Vor diesem Hintergrund: Sind Sie noch an allen Neuaufnahmen beteiligt?

Marlis Albersmann: Ralf Bremerich, der mein Nachfolger werden wird, hat seinen Schwerpunkt im ABW  im Suchtbereich, der noch einmal ein sehr schwieriger Bereich ist. Er hat mir viel Arbeit abgenommen und begleitet die Aufnahmegespräche. Das Verfahren hat sich in den vergangenen Jahren allerdings weiterentwickelt. Bei den Gesprächen mit dem LWL sind zunehmend unsere Fachkräfte mit eingebunden. Die Mitarbeitenden, die KlientInnen übernehmen, werden in Zukunft mehr in diesen Aufnahmeprozess eingebunden werden, was gut ist. Bestimmte Abläufe und Prozesse werden - auch vor dem Hintergrund des Bundesteilhabegesetzes - in Zukunft anders aufgebaut werden müssen. Auch das wird eine große Aufgabe von Herrn Bremerich sein, diesen Prozess auf mehrere Schultern zu verteilen.

Über die Jahre haben sie viele Wohnprojekte für Menschen mit Suchterkrankungen, psychischen und geistigen Behinderungen entwickelt und Wohn- und Hausgemeinschaften aufgebaut. Wie haben sich die Wahrnehmung der Wohnsituation für Menschen mit Behinderungen und die Lage auf dem Wohnungsmarkt über die Jahre verändert?

Marlis Albersmann: Dass Menschen mit Behinderungen ein Anrecht haben so zu wohnen wie sie wollen - selbstbestimmt -, ist ein Gedanke, der sich inzwischen in der Gesellschaft etabliert hat. Verändert hat sich auch, dass Menschen mit Behinderungen ihre Rechte kennen und sie einfordern. Es gibt ein Anrecht auf Unterstützung. Das ist mit dem Bundesteilhabegesetz noch einmal verdeutlicht worden. Jeder Mensch muss individuell gesehen werden. Diese Entwicklung finde ich sehr positiv. 
Positiv zu bewerten ist auch, dass der LWL als Hauptkostenträger Betreuungszeiten so lange bewilligt, wie der Bedarf besteht. In der Therapieeinrichtung Haus Unterberg habe ich eine Therapiezeitkürzung von anfänglich möglichen 12 Monaten auf letztlich vier Monate erlebt. Wer die Lebensgeschichten  von den Menschen in den Einrichtungen kennt, kann nur mit dem Kopf schütteln. Das muss irgendwie anders aufgefangen werden und dafür ist es notwendig eine gute fachliche Kommunikation mit dem LWL zu führen. 

Die Aufgabe der Caritas ist es demnach, bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen, Gebäude und Wohnformen zu entwickeln und Unterstützung vor Ort zu organisieren? 

Marlis Albersmann: Genau, das impliziert es. Der Wohnraum ist knapp und zu teuer. Ein Teil der Menschen, die diese Unterstützung brauchen, würden nie selbstständig wohnen können, wenn entsprechender Wohnraum nicht geschaffen würde. Die Aufgabe ist beim Caritasverband gut angesiedelt. In unserem Fachdienst  sind viele kleine Wohneinheiten entstanden. Mal Wohneinheiten mit 10 Bewohnern in Einzelapartments, dann 4-er oder 2-er WGs. Das hat sich jeweils an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Das macht unser Verband gut.

Individuellen Wohnraum zu planen - also nicht nur ein Haus zu bauen, in dem Menschen leben können - sondern nachzuempfinden, wie die Menschen wohnen wollen, sollte unsere Aufgabe sein. Ältere Menschen wollen oft eigene Wohnungen und nicht in Wohngruppen leben, brauchen aber trotzdem Gemeinschaft. Die Frage ist, wie man das hinbekommt. Eine spannende Idee sind zum Beispiel Tiny Houses. Das hat mich schon angesprochen. Wenn man so etwas verwirklichen will, braucht man aber Zeit. Man muss schauen, für welche Menschen so eine Wohnform in Frage kommt und wer etwas davon hat.

Tiny Houses als Wohnsiedlung, mit mehreren kleinen Wohneinheiten?

Marlis Albersmann: Ja, wir haben Klienten, die nicht mehr in einer WG wohnen wollen, alleine aber Gefahr laufen, zu vereinsamen. Ein Tiny House in unmittelbarer Nähe zur WG wäre eine gute Lösung. Kleine Häuser, die man nahezu überall hinsetzen kann. In Sichtweite zu bekannten Menschen, aber doch eigenständig.

"Oft kommen solche Ideen in Gesprächen mit unseren Klient*innen." 


Das finde ich super (lacht). Aber dafür braucht man Zeit. Viele unterschiedliche Wohnformen sind so entstanden. Jedes Haus hat seine eigene Geschichte.

Durch das Zusammenleben von Menschen mit psychischen und geistigen Behinderungen sowie Suchterkrankten, entstehen mitunter komplexe Sozialstrukturen in den Wohneinheiten. Wie gehen die Mitarbeitenden des ABW darauf ein?

Marlis Albersmann: Unsere Mitarbeitenden betreuen unterschiedliche Personenkreise und befürworten diese Art der inklusiven Arbeit. Wir haben also keine drei, sondern nur ein Team. Das hat auch dazu geführt, dass die KlientInnen untereinander ein soziales Netz entwickelt haben.

"Die Hilfsbereitschaft der KlientInnen untereinander ist einfach klasse."

 
Wenn jemand mal Hilfe braucht, gibt es immer Klientinnen und Klienten die unterstützen.


Ambulant Betreutes Wohnen

Beim Ambulant Betreuten Wohnen versorgen mittlerweile 26 Mitarbeitende rund 230 Klient*innen mit psychischen oder geistigen Einschränkungen sowie mit Suchterkrankung im gesamten Kreis Warendorf.

ABW_Logo_kurz

Neben Hilfestellung bei lebenspraktischen Fertigkeiten betreuen die Kolleg*innen auch z.B. bei der beruflichen Planung, helfen beim Finden einer Tagesstruktur und eventuellen Krisen. Im Rahmen des regelmäßigen Freizeitprogrammes können die Klient*innen Kontakte knüpfen, neue Hobbies finden und ein neues Umfeld kennenlernen. Auch Arzt- oder Behördenbesuche werden begleitet und ggf. Hilfestellung beim Umgang mit der eigenen Erkrankung gegeben. Ziel ist es, den Klient*innen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. 

Ralf Bremerich 2

Mit dem 01. April hat Ralf Bremerich die Leitung des Ambulant Betreuten Wohnens übernommen. Er ist Diplom-Sozialarbeiter und seit 2008 im Fachdienst tätig. Hier lag bislang  sein Aufgabenschwerpunkt in der Betreuung von Menschen mit Suchterkrankung sowie psychischen Erkrankungen. 

Erste berufliche Erfahrungen in der Behindertenhilfe hat Ralf Bremerich als Gruppenleiter in einer Werkstatt sammeln können. Nach dem Studium der Sozialarbeit an der Katholischen Fachhochschule in Münster war der gebürtige Sauerländer mehr als 12 Jahre im Bereich der pädagogischen und beruflichen Qualifizierung und Integration tätig, bevor er 2008 als Sozialarbeiter in das Team des Ambulant Betreuten Wohnens kam. Ralf Bremerich ist 61 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Er lebt mit seiner Familie in Enniger.

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