Aktion Wunschbaum beendet. Stadtwerke überreichen 326 Geschenke an Kinder in Warendorf
Kathrin Wiggering vom Caritasverband und Teamleiter Heiner Schoppmann konnten zahlreiche Gutscheine für die Warenkorb-Familien aus den Händen von Stadtwerke Geschäftsführer Ulrich K. Butterschlot entgegennehmen (Bild: Stadtwerke Warendorf).
Weihnachten steht vor der Tür, Plätzchenduft liegt in der Luft und wie in jedem Jahr, machen sich viele Eltern auf den Weg, um ihren Kindern das ein oder andere Geschenk von ihrem Wunschzettel zu erfüllen. Last Minute Geschenke, die schnell mal über das Internet bestellt werden, hektisches Treiben in den Innenstädten und Kinder, die den heiligen Abend kaum erwarten können. All das kennt man von der Vorweihnachtszeit. Aber es gibt auch Familien, die nur über geringe finanzielle Mittel verfügen, die häufig schon für ganz alltägliche Dinge nicht reichen. "Bettwäsche und Putzmittel zum Beispiel", weiß Gudrun Röwekamp von der Caritas-Familienpflege zu berichten. Als Familienpflegerin erlebt sie hautnah, wie schwierig die finanziellen Verhältnisse in manchen Familien sind, und dass beispielsweise kein Geld für altersgerechtes Spielzeug da ist. Aus diesem Grund freuen sich Gudrun Röwekamp und ihr Team der Caritas-Familienpflege ganz besonders über die Weihnachtsaktion der Stadtwerke. "Wir danken den Stadtwerken von Herzen für ihr Engagement", so Röwekamp, die schon im vergangenen Jahr das Projekt begleitet hat, und am Freitag die fertig gepackten Geschenke von Alice Kaufmann, Marketingleitung der Stadtwerke, überreicht bekam.
Neben den von der der Caritas betreuten Familien wurden auch in diesem Jahr wieder Kinder berücksichtigt, die von dem Verein Frauen helfen Frauen e. V. betreut werden sowie Kinder aus Familien, die das Angebot des Caritas-Warenkorbs in Warendorf nutzen. In der Zeit vom 01. bis 16. Dezember konnten sich Besucher des Stadtwerke CityShops kleine Wunschzettel vom Weihnachtsbaum pflücken und einen Geldbetrag zum Kauf des gewünschten Weihnachtsgeschenkes vor Ort spenden. Auf den Wunschzetteln, die von der Caritas und dem Frauenhaus an das Marketingteam der Stadtwerke überreicht wurden, standen Wünsche wie ein Malbuch, Materialien zum Basteln, ein Ball oder Bücher. Für die Kinder der Familien, die den Warenkorb nutzen, gab es Gutscheine der beiden lokalen Spielwarengeschäfte Pechers und Kieskemper. Aus organisatorischen und datenschutzrechtlichen Gründen sei es nicht umsetzbar, Eltern bei der Ausgabe im Warenkorb Wunschzettel zum Ausfüllen mitzugeben, erzählt Heiner Schoppmann, Teamleiter des Caritas-Warenkorbs. Die Freude und Dankbarkeit der Eltern trübe dies nicht - im Gegenteil, die Freude und Dankbarkeit seien groß. Damit Eltern noch Zeit haben, von den Gutscheinen Geschenke für ihre Kinder zu besorgen, erfolgte die Ausgabe bereits vor Aktionsende, am Dienstag und Freitag in dieser Woche. Die Mitarbeiter bei Kieskemper in Freckenhorst wissen aus dem Vorjahr, dass das auch so gemacht wird und rechnen damit, dass sehr viele der Gutscheine noch vor dem 24. Dezember eingelöst werden.
Die Aktion Wunschbaum, die im letzten Jahr 226 und in diesem Jahr 326 Kindern zu Gute kam, soll auch im kommenden Jahr erneut stattfinden, denn die Zahl der bedürftigen Familien wächst spürbar. Für Stadtwerke-Geschäftsführer Ulrich K. Butterschlot, der nach drei Monaten im Amt diese Aktion erstmals miterlebte, war vor allem die hohe Spendenbereitschaft bemerkenswert. "Dieses Jahr war in vielerlei Hinsicht anspruchsvoll für uns alle, deshalb kommt es gerade jetzt auf Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung an. Dass schon in den ersten Tagen für fast alle Wunschzettel von Caritas und Frauenhaus gespendet wurde, das ist beeindruckend" erklärt Ulrich Butterschlot. Alice Kaufmann Leitung Marketing und Öffentlichkeitsarbeit bei den Stadtwerken, ergänzt: "Ich denke schwierige Zeiten lassen uns einmal mehr wertschätzen und dankbar sein für das, was wir zuvor im großen Maße als selbstverständlich erachtet haben, das für viele Menschen aber eben nicht selbstverständlich ist. Diese Menschen zu unterstützen, entspricht dem eigentlichen Sinn von Weihnachten".